Interview: ooia

Die ooia-Gründerinnen Kati Ernst und Kristine Zeller haben nicht nur den deutschen Markt mit ihrer Periodenunterwäsche revolutioniert. Sie zeigen mit ihrer Female Empowerment Company auch, wie erfolgreich geschlechtergerechte Unternehmensführung sein kann.

1. Was unterscheidet Euch als “Female Empowerment Company” von anderen Unternehmen? 

Uns als Female Empowerment Company unterscheidet, dass wir nicht nur Gewinnerzielung als Hauptziel unserer Unternehmung haben, sondern dass wir auch den Beitrag zu einer gleichberechtigteren Welt als Ziel in unserer Firma haben. 

Wir wollen durch unsere Produkte und durch die Kommunikation in unserer Firma, dass die Geschlechtergleichheit verbessert wird und setzten dafür signifikant Ressourcen ein. 

2. Seht Ihr Euch als Gründerinnen, Feministinnen und Mütter mit bestimmten Vorurteilen konfrontiert? Wenn ja, wie räumt Ihr damit auf? 

Natürlich. Wir sehen uns wie jede andere Mutter, Unternehmerin und Frau ständig mit Vorurteilen konfrontiert. Wir versuchen das Ganze mit gutem Umgang zu besprechen. Wir nutzen beispielsweise unseren Instagram Channel, um über Vorurteile auf zu klären und versuchen aktiv andere Menschen zu bestärken. Ziel ist, dass wir alle gemeinsam gegen Vorurteile arbeiten. 

Zwei Models, die ooia_Periodenunterwäsche von ooia tragen

3. Habt Ihr Tipps für Frauen, die sich beruflich weiterentwickeln und selbst entfalten möchten? 

Ja, es ist toll sich berufliche Ziele zu stecken. Ich glaube, es ist sinnvoll sich aktiv mit anderen Frauen zu umgeben, die vielleicht schon ein paar Jahre weiter sind. Am besten Frauen, bei denen man sagt “die ist cool, die mag ich, da kann ich mir vorstellen so zu arbeiten wie sie”. 

Im nächsten Schritt kann man versuchen, zu dieser Frau eine Beziehung aufzubauen, um sie vielleicht als Mentorin zu gewinnen. 

Ich würde generell sagen, es ist gut, sich mit Menschen zu umgeben, die einen inspirieren und sich vielleicht ab zuschauen, was man besonders findet. 

4. Habt Ihr eine spezielle Botschaft oder einen Wunsch an die Männerwelt?

Ich glaube, es ist wichtig, dass Männer erkennen, das Feminismus für alle Geschlechter am Ende zu einem besseren Leben führen wird. Auch Männer werden aus den Zwängen von toxischer Männlichkeit befreit, wenn wir weiter den Feminismus vorantreiben. Daher ist es ein Aufruf, dass wir all gemeinsam für mehr Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. 

5. Was war Euer schönster Moment mit ooia und was war Eure größte Herausforderung? 

Wir hatten schon so viele schöne Momente mit ooia. Aber wenn wir einen herauspicken, dann ist es der Moment als wir im Bundeskanzleramt eingeladen waren und von der Bundesregierung ausgezeichnet wurden. Wir haben gemeinsam über die Dächer von Berlin geschaut und waren so stolz darauf, wo wir nach nur einem Jahr ooia waren. Das war ein tolles surreales gefühl. 

Die Größte Herausforderung war diese Firma und vor allem das Team während der Corona Pandemie aufzubauen. Zu Anfang von Corona waren wir 5 Leute im Team und jetzt in den letzten Zügen von Corona sind wir hoffentlich 42. Wir haben in dieser Zeit sehr viel gelernt.

Fotos: © Jannik Hanne

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