Snacklust steht für hochwertige Backmischungen, komplett vegan, natürlich und handgemacht. Die drei Gründer, Celine, Felix und Max, verraten euch im Interview Insights aus ihrem Gründeralltag und einige rund um das Thema vegane Ernährung und vor allem: Snacks!
- Wie seid ihr auf die Idee gekommen, vegane Backmischungen zu produzieren?
Die Idee kam Celine während ihres Studiums im Bereich ,,Gesundheitsökonomie und -Management“. Als geborene Snack-Queen hatte sie sich zu dem Zeitpunkt schon durch sämtliche, auf dem Markt verfügbare, Snacks getestet – war aber noch immer auf der Suche nach Produkten, die sowohl geschmacklich als auch inhaltlich überzeugen konnten. Je mehr sie sich nämlich mit den Inhaltsstoffen der auf dem Markt zu findenden Snack-Produkte und deren Wirkung auf den Körper auseinandersetze, desto schockierter war sie. So entstand die Vision von gesunden, hochwertigen Backmischungen, die ohne künstliche Zusatzstoffe und Industriezucker auskommen, aber dennoch eine Geschmacksexplosion auslösen. Der Businessplan wurde geschrieben, die ersten Produktproben entstanden und die beiden Snacksperten, Felix und Max, kamen mit ins Spiel.
- Seit wann ernährt ihr euch vegan und was war der Auslöser für eure Ernährungsumstellung?
Ehrlich gesagt haben wir uns nicht gleich zu Beginn der Gründung vegan ernährt. Damals waren unsere Produkte hauptsächlich vegan, da wir aus gesundheitlichen Gründen laktosefreie Produkte entwickeln und auf den Markt bringen wollten.
Wir haben uns dann aber immer mehr mit dem Veganismus beschäftigt und unseren Konsum von tierischen Produkten immer weiter reduziert. Gerade wenn man damit beginnt, sich mit den ethischen Aspekten der veganen Ernährung zu beschäftigen, bleibt einem, in unseren Augen, eigentlich früher oder später gar keine andere Wahl, als sich vegan zu ernähren. Nach mittlerweile über 1,5 Jahren veganer Ernährung sind wir super froh, dass wir den Schritt ,,gewagt’’ haben.
- Was war euer größter Fail und euer größter Erfolg beim Gründen?
Unser größter Fail war wohl letztes Jahr die Entwicklung und Produktion des neuen Designs unserer Verpackungen. Dabei ist so gut wie alles schief gelaufen und kurzzeitig wollten wir wirklich das Handtuch werfen. Von miserablen Produktfotos eines Fotografenfür viel Geld bis über einen Fehldruck von über 15.000 Verpackungen war wirklich alles dabei. Letztendlich hat es aber dann doch geklappt und wir konnten, mit einigen Monaten Verzögerung, unsere neuen Verpackungen endlich launchen.
Einer unserer größten Erfolge war der Launch unserer Double Chocolate Chip Cookies in Kooperation mit Shanti Joan Tan. Shanti ist eine deutsche YouTuberin und Instagrammerin, die sich auch schon seit Jahren vegan ernährt und ihre Follower gerne mit leckeren veganen Rezepten versorgt. Gemeinsam mit ihr, haben wir eine Cookie-Backmischung entwickelt und gleaunched – für uns auch noch mal ein völlig neues Erlebnis, mit jemand anderem zu kooperieren und gemeinsam ein Produkt zu entwickeln. Der gesamte Prozess hat super viel Spaß gemacht und wir sind sehr stolz auf das entstandene Produkt.
Ein weiteres Erfolgserlebnis, was wir wahrscheinlich nie vergessen werden, war der Einzug in die erste Supermarkt-Filalie. Das Gefühl, wenn du einen Supermarkt betrittst und dort einfach dein eigenes Produkt entdeckst… unbezahlbar!
- Werdet ihr mit Vorurteilen über vegane Ernährung konfrontiert? Zum Beispiel, dass vegane Süßigkeiten nicht schmecken? Wenn ja, wie geht ihr damit um?
Natürlich kommen immer mal wieder Kommentare à la ,,Dieses ganze Pflanzenzeug kann doch nicht schmecken.’’ oder aber ,,Veganer sind mangelernährt.’’.
Wir versuchen dann erstmal aufzuklären und diese Mythen mit faktenbasierten Gegenargumenten aus der Welt zu schaffen. Wenn wir allerdings komplett auf taube Ohren stoßen, geben wir es mit der Zeit auch auf. Wir wissen ja, dass vegane Snacks weder ekelig schmecken, noch dass wir mangelernährt sind.
- Ohne welche Snacks könnt ihr nicht leben und gibt es einen nicht-veganen Snack, den ihr ab und zu vermisst?
Wir können definitiv nicht mehr ohne unsere Backmischungen leben. Fast jeden Morgen essen wir unser eigenes Müsli und auch unsere Cookies, Brownies, Muffins und Co. werden regelmäßig von uns gesnackt!
Weitere Lieblings-Snacks: Datteln oder Obst mit Nussmus, belegte Maiswaffeln oder Brote, vegane Doppelkekse.
Vermissen tun wir eigentlich nichts. Mittlerweile gibt es so viele tolle Alternativen, sodass man eigentlich auf nichts mehr verzichten muss.
- Habt ihr Tipps, die Anfänger*innen den Einstieg in eine vegane Lebensweise erleichtern?
Planung ist das A&O: Plane gerade am Anfang deine Mahlzeiten im Voraus, habe immer vegane Lebensmittel (Haferflocken, pflanzliche Milch, Reis, Nudeln, Gemüse, Tofu und Co.) zu Hause und vegane Snacks dabei.
Veganisiere deine Lieblingsgerichte: Du braucht nicht direkt deine gesamte Ernährung auf den Kopf stellen. Oftmals kann man Rezepte bereits durch kleine Änderungen in vegane Mahlzeiten verwandeln.
Finde Gleichgesinnte: Gemeinsam geht alles leichter! Versuche deshalb Leute zu finden, die auch den Einstieg in die vegane Ernährung angehen möchten, oder sich bereits vegan ernähren. So kann man sich gegenseitig motivieren, austauschen und Fragen untereinander klären.
Sei nicht zu streng mit dir: Gerade zu Beginn, kann es immer mal passieren, dass wir doch aus Versehen oder weil wir der Versuchung nicht Stand halten konnten, nicht-vegane Produkte essen. Das ist vollkommen okay! Es geht nicht darum, von heute auf morgen der perfekte Vorzeige-Veganer zu werden. Jeder noch so kleine Schritt zählt und kann zu einer positiven Veränderung beitragen.
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